Exzellenz, Erneuerung, Scheitern – lauter Begriffe, die in der Gesellschaft oft negativ besetzt sind. Das erstickt leider oft Risikofreude. Am besten immer schön mit dem weitermachen, was man kennt, wird scho passen… In der Wirtschaft fehlt uns eine Kultur des Gründens, Ausprobierens, Verwerfens und Neu-Probierens, inklusive das Risikokapital und das Scheitern, das das ermöglicht. Auch die Grundlagenforschung ist oft nicht besonders mutig: Auch hier herrscht oft eine Tendenz, Bestehendes nur nicht tief genug zu hinterfragen, nicht allzu radikal neu zu denken. Die Mischung führt zu einer gewissen Verschlafenheit. Ich denke, eine mutige Politik könnte Rahmenbedingungen so stecken, dass sich Wirtschaft und Forschung mehr trauen – und in der Folge nicht dafür bestraft werden –, Dinge ganz neu zu denken, sich mutige neue Fragen und Aufgaben zu stellen und in neuen Partnerschaften nach den möglichen Antworten für die Herausforderungen zu suchen. Denn © A. Lincoln: "Da die Aufgaben neu sind, müssen wir neu denken.”
Stefan Thurner, Präsident des CSH Vienna & CSH Faculty
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Würden wir nur Forschung für eine unmittelbare Anwendung betreiben, hätten wir immer noch kein Internet. Wir hätten keine Computer – diese entstanden aufgrund der Mondlandung. Wir hätten auch keines Transistorradios, wenn man sich nicht mit dem Fluss von Elektronen in dotierten Halbleitern beschäftigt hätte. Auch das GPS gäbe es nicht, wenn wir uns nicht mit der Entstehung des Universums beschäftigt hätten. Grundlagenforschung sorgt dafür, dass unsere Urenkeln sehr viel Geld damit verdienen. Leider denken viele Firmen nur an das nächste Quartal und nicht weiter. Lasst uns weiter in die Zukunft denken.
Werner Gruber, Direktor Planetarium der Stadt Wien, Kuffner- und Urania-Sternwarte
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Das Engagement in der Grundlagenforschung ist ein klarer Indikator für ein selbstbewusstes und nachhaltiges Geschäft, damit weder Ideen noch neue Möglichkeiten jemals zur Neige gehen.
Als Hochtechnologieunternehmen müssen wir langfristige Beziehungen mit Forschern pflegen und unsere Unternehmenswerte fördern den dafür notwendigen Experimentier-Geist, die Kreativität aber auch eine gesunde Skepsis.
Das ist keine leichte Aufgabe und erfordert Disziplin und Vision, die weit über das kurzfristige Erreichen von Zielen hinausgehen, aber ich bin überzeugt davon, dass die langfristigen Vorteile überwiegen.
Forschungskooperationen können das Geschäftsmodells eines Unternehmens positiv in Frage stellen, neue Möglichkeiten eröffnen oder sogar den Einstieg in neue Märkte ermöglichen. In Zeiten der Unsicherheit und in der Krise kann nur auf Grund von kontinuierliche Forschung die notwendige Resilienz erreicht werden.
Andreas Greilhuber, Managing Director & Chief Operating Officer, Anyline
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Die aktuelle Corona-Krise bietet sowohl Chancen als auch Risiken für die langfristige Umsetzung einer nachhaltigen Ökonomie. Krisen bieten ein hohes Mobilisierungspotenzial für Veränderungen. Sie sind dabei Chance und Risiko zugleich. Die kurzfristig mobilisierten Kräfte und Ressourcen zur Bewältigung der Krise werden langfristige Effekte haben und müssen daher gleichermaßen dazu beitragen, langfristige Herausforderungen zu lösen.
Der fortschreitende Klimawandel darf dabei nicht in den Hintergrund rücken und muss mit den Lösungen der Krisenbewältigung zusammen gedacht werden. Die Dringlichkeit von Umweltschutzmaßnahmen sowie weiterer Maßnahmen, die mittel- und langfristig eine nachhaltige Entwicklung und die Bioökonomie fördern, bleibt zweifelsohne bestehen.
Entscheidungen, die von Staatsregierungen und Industrieunternehmen im Zuge der Corona-Krise getroffen werden, müssen diese Dringlichkeiten berücksichtigen und das Ziel eines langfristig nachhaltigen Wirtschaftens verfolgen. Jetzt werden entscheidende Weichen gestellt. Ziel darf es nicht sein, den alten Zustand wiederherzustellen.
Ich denke, dass die Grundlagenforschung mutig ist und bereits exzellente Ideen und Lösungen zur nachhaltigen Veränderung unseres Wirtschaftssystems liefert. Allein es scheitert meist an der konservativ und wenig mutigen Einstellung seitens der Politik und der Unternehmerschaft.
Es wird auch nicht reichen ein paar interdisziplinäre Bachelor und Masterarbeiten zu betreiben. Nur gemeinsam gelingt es Projekte tatsächlich umzusetzen und eine Transformation einzuleiten. Daher sollten langjährige Projekte auf Schiene gebracht werden. Das kostet, natürlich!
Zukünftig sollte ein reger Austausch zwischen Wissenschaft, Forschung und nachhaltige und ressourcenschonende technische Entwicklung geben.
SCICONOMY wird, da bin ich mir sicher, diese Prozesse sicher als Katalysator beschleunigen.
Wolfgang Schöfberger, Assoziierter Universitätsprofessor für Organische Chemie, Johannes Kepler Universität Linz
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SCICONOMY startet das große Projekt Wissenstransfer und schlägt damit eine Brücke zwischen Forschung und Praxis. Zu klären ist die heikle und zugleich äußerst interessante Frage, warum es so manche großartige Idee nicht bis ins Unternehmertum schafft. Denn ausgerechnet in ökonomisch herausfordernden Zeiten sollten wertvolle wissenschaftliche Erkenntnisse und alle daraus resultierenden Synergien bestmöglich in der Praxis genutzt werden können. Ein gutes Beispiel ist für mich die Entwicklung der Bedeutung von Start Ups. Sie leisten mit ihrer Innovationskraft oft bedeutende Pionierarbeit auf diversen Ebenen und Branchen. Flexibilität, effizienter Know-how-Transfer und Umsetzungsstärke zeichnet sie aus und sie haben heute klar an wirtschaftlicher Bedeutung gewonnen.
Helmut Beer, tpa Steuerberatung GmbH
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Kein Unternehmen kann heute allein und isoliert die Herausforderungen des Wandels meistern und die Zukunft gestalten. Aus diesem Grund arbeitet PALFINGER intensiv mit Fachhochschulen, universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen zusammen. Die Initiative Sciconomy bietet zusätzliche Möglichkeiten des Austauschs und der aktiven Vernetzung von Grundlagenforschung mit angewandter Praxis. Das Potential zeigte sich im ersten virtuellen Sciconomy Roundtable.
Andreas Hille, Senior Vice President Global Function Product Line Management and Engineering, Palfinger AG
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Grundlagenforschung ist die Basis für alle wirtschaftliche Anwendungen - es ist jenes kostbare Substrat, ohne dass es keine Innovation gibt. Gleichzeitig ist es ein zutiefst menschliches Bedürfnis, Dinge im Innersten zu verstehen. Ohne Anwendungen bleibt aber unserer Gesellschaft der Nutzen von eben dieser fundamentalen Grundlagenforschung schwer erschließbar. Die Beiden sind wie ein Tanzpaar in einem Ballsaal - der eine braucht den anderen um im Schwung zu bleiben.
Forscher und Unternehmen tun gut daran, diese gegenseitige Wertschätzung zu kultivieren und zu verstehen, dass man sich gegenseitig braucht, auch wenn vielleicht Wirtschaftlichkeit und Erkenntnisgewinn auf den ersten Blick unterschiedliche Performanzindikatoren sind: Initiativen wie Sciconomy sind Katalysatoren, die diese Symbiose ermöglichen - oder um beim vorherigen Bild des Ballsaals zu bleiben: Die Musik, die den Walzer taktet und zu einem eleganten Ganzen wachsen lässt.
Dr. Gernot Grömer, Direktor der Österreichischen Weltraum Forums und
P.M. Wissen-Moderator
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Als Ernährungswissenschaftlerin mit dem Schwerpunk des gesunden Alterns durfte ich bereits bei einigen Forschungsprojekten reinschnuppern, mitarbeiten und auch selbst leiten. Der Mensch ist ein komplexes Wesen und sehr individuell. Die Grundlagenforschung betreibt hier großartige Arbeit mit interessanten Ansätzen für personalisierte Empfehlungen der Salutogenese. Um dieses Wissen in ein Produkt umzuwandeln, braucht es Zeit und Geld, zudem ein interdisziplinärer Austausch aus verschiedenen Fachgebieten. Genau hier scheitern leider bereits viele gute Ideen!
SCICONOMY versucht genau das transparenter zu gestalten und zu vereinfachen! Keine leichte Aufgabe aber Herausforderung angenommen! TOP!
Stephanie Lilja, Dr. Studentin in Ernährungswissenschaften und wissenschaftliche Mitarbeiterin bei HealthBioCare GmbH
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In der Grundlagenforschung liegt derzeit enorm viel Wissen brach. Um diesem Umstand entgegenzuwirken bedarf es allerdings einer langfristigen Planung, die es ermöglicht, Grundlangenforschung als mehr als einen alleinigen Erkenntnisgewinn zu sehen. Auch mit der Ungewissheit, ob Ideen aus der Grundlagenforschung jemals einen positiven Outcome liefern können, ist es wichtig, das dort gewonnene Wissen aufzunehmen und weiterzubearbeiten. Ein klares rechtliches Umfeld ist für Investoren essentiell. Sie benötigen Sicherheit, wem geistiges Eigentum und Know-How gehört und wie es verwertet werden kann. Gleichzeitig braucht es einfache und unbürokratische Wege, um aus Innovationen erfolgreiche Unternehmen zu machen.
Michael Horak, Counsel, BINDER GRÖSSWANG Rechtsanwälte GmbH
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Reine Grundlagenforschung sucht neue Erkenntnisse, ohne Ausrichtung auf Anwendung oder Verwendung. Sie ist fundamental wichtig, weil uns sonst, schon im Wortsinne die ‚Quantensprünge‘ aus der Wissenschaft fehlen. Anwendungsorientierte Forschung dagegen adressiert praktische, heute schon sichtbare Herausforderungen und sucht dafür Lösungen – so wie Edison das gemacht hat. Wovon wir daher mehr brauchen ist anwendungsinspirierte Grundlagenforschung … Grundlagenforschung, die den Kontakt zur Anwendung behält - ohne sich an der Anwendung orientieren zu müssen; Anwender, die vom Wissen dieser Forschung profitieren können - um dies in anwendungsorientierter Forschung und Entwicklung umzusetzen.
Prof. Dr.-Ing. Guido H. Baltes, Direktor IST Institut für Strategische Innovation & Technologiemanagement
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Nach dem Motto "Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“ finde ich die Initiative der Moonpunks sehr spannend und wertvoll, da wir in Europa zwar tolle Forschungsleistungen erzielen, jedoch müssen wir noch mehr Impact für die Wirtschaft und Gesellschaft erzielen. Dieser Transferprozess ist natürlich sehr fordernd, aber auch ein spannendes Lernfeld, dass in internationalen und interdisziplinären Forschungskooperationen gemeinsam mit Industrie und Gesellschaft bearbeitet werden kann.
FH-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Erich Hartlieb, Leitung Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen & Gründergarage
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Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Mobilität ohne Emissionen ist es unumgänglich, völlig neu und interdisziplinär zu denken. Der Verschwendung von limitierten Ressourcen kann beispielsweise durch die Substitution von nachwachsenden Rohstoffen Einhalt geboten werden. Auch komplett neue Ansätze bei den Geschäftsmodellen durch echte Anwendung von digitaler Vernetzung und Sensorik sind ein Beitrag zur Zukunftsfähigkeit unseres Handeln.
Die Ergebnisse der anwendungsorientierten Grundlagenforschung stellen hier einen riesigen, oft ungehobenen Schatz dar - schließlich bilden sie das Fundament für die Entwicklungen von morgen und übermorgen und damit auch die Absicherung einer lebenswerten Welt für nachfolgende Generationen.
Dr. Christoph Schöndorfer, Vice President Innovation bei Schwarzmüller Gruppe
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Die aktuelle Pandemie zeigt, wie wichtig Grundlagenforschung ist. Um gesellschaftlich wirksam zu werden reicht die bloße Verfügbarkeit ihrer Ergebnisse jedoch nicht. Das ist erst dann möglich, wenn diese in Alltagspraktiken eingehen. Dafür sind deren soziale und kulturelle einerseits sowie räumliche und zeitliche Kontexte zu berücksichtigen. Doch noch eine weitere Übersetzung ist notwendig: von der disziplinären Logik in die Logiken der Alltagspraktiken. So können die Schwächen von top-down Ansätzen vermieden und durch inklusive, kultur- und orts-sensible bottom-up Strategien ergänzt werden. Dies ist für eine tiefgreifende gesellschaftliche Transformation in Richtung globaler Nachhaltigkeit unabdingbar.
Prof. Dr. Benno Werlen, UNESCO Chair on Global Understanding for Sustainability, Friedrich-Schiller-Universität Jena
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Die Wirtschaft lebt von Innovationen, die erfolgreich auf dem Markt kapitalisiert werden. Basis dafür ist die Forschung, sie bildet das Fundament. Ebenso wichtig ist der rasche und effiziente Transfer der Erkenntnisse aus der Forschung in die betriebliche Praxis, um diese erfolgreichen Innovationen zu schaffen. Die Erfolgsfaktoren sind Geschwindigkeit und Effizienz. Und hier bedarf es massiver Anstrengung in Europa, um nicht im zunehmenden Dickicht der Regularien gegenüber Asien und den USA den Anschluß völlig zu verlieren und so zum lebendigen Museum für diese Länder zu werden.
Gerald Schatz, CEO Linz Center of Mechatronics GmbH
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Die Zukunft Europas wird entscheidend davon abhängen, ob wir es schaffen, die Ergebnisse aus dem akademischem Umfeld in die globalen Märkte zu bringen. Europa hat ein gutes System der Grundlagenforschung, aber leider gelingt es uns viel zu selten, die Forschungsresultate, vor allem im deep Tech Bereich, zu kommerzialisieren. Die Gründe dafür sind mannigfaltig, wichtig ist aber, sie systematisch zu adressieren, um mittel- bis langfristig ein breites Spektrum an Unternehmen hervorzubringen. Sciconomy ist dafür der perfekte Geburtshelfer: Breite Basis, holistischer Ansatz und die Fähigkeit und Möglichkeit, ausserhalb der bestehenden Grenzen zu denken.
Christian Frey, Head of Unit Business and Innovation and National Contact Point for EIC/EIE, Austrian Research Promotion Agency
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Oftmals fehlt der Bezug zur Grundlagenforschung aus der Wirtschaft komplett. Viel zu sehr sind wir mit kurzzeitiger Umsetzbarkeit sowie Profitabilität beschäftigt und konzentrieren uns dabei auf konkret anwendbare Ergebnisse. Für eine Verbindung zwischen Wirtschaft und Grundlagenforschung ist zunächst Aufklärungsarbeit notwendig, um Unternehmen die Chancen, die für sie entstehen, aufzuzeigen. Die zusätzlich notwendigen gesetzlichen und administrativen Rahmenbedingungen sowie Prozesse machen dieses Vorhaben zu einer enormen Herausforderung. Mit Sciconomy sind wir auf bestem Wege, diese zu meistern.
Daniel Haslinger, Geschäftsführer, Objectbay Software GmbH
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KMU sind das Rückgrat der österreichischen und europäischen Wirtschaft. Sie bewegen sich zum Großteil in hart umkämpften, innovationsgetriebenen Branchen. Man stelle sich vor, dass ihre potenziellen Umsetzungsgeschwindigkeiten laufend und automatisch mit neuesten Ergebnissen der Grundlagenforschung ergänzt würden. Atemberaubend, wieviele neue Lösungen und Möglichkeiten so das Licht der Märkte erblicken könnten. Etwa, um die großen Challenges unserer Zeit zu lösen und gleichzeitig nachhaltige Profitabilität zu garantieren. Genau darum geht es im SCICONOMY-Projekt und genau deshalb unterstütze ich es.
Karl Sallaberger, CEO, Sallaberger & Partner GmbH
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Grundlagenforschung zeigt Mögliches auf - Unternehmen transformieren Mögliches in Nutzen für Kunden.
Sciconomy liefert einen Beitrag, dass die Kollaboration besser funktionieren kann.
Oliver Wichtl, Gründer und CEO der Pure Management Group
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